Need for Speed: Payback - Review (PS4)

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Mit Need for Speed: Payback steht der mittlerweile 23. Teil der traditionsreichen Rennspielserie in den Regalen der Händler. Nachdem der direkte Vorgänger im "Need for Speed"-Universum noch ohne Namenszusatz auskam, trägt der neueste Serienteil den vielsagenden Titel "Payback". Wie der Name schon vermuten lässt, dreht sich die Hintergrundgeschichte von Need for Speed: Payback dann auch um einen ausgefeilten Rachefeldzug. Inwieweit es die Entwickler von Ghost Games geschafft haben, ein glaubwürdiges Szenario für die offene Spielwelt zu entwerfen, klären wir in unserem ausführlichen Testbericht.

 

Das Spielprinzip:

nfspscreenshot001Bei Need for Speed: Payback trifft eine offene Spielwelt auf eine storybasierte Einzelspieler-Kampagne mit drei Hauptcharakteren (Tyler, Mac und Jess). Insbesondere begleiten sie Tyler auf seinem steinigen Weg zum ultimativen "Outlaw Rush". Auf dem Weg zu diesem legendären Rennen der Champions von Fortune Valley gilt es immer wieder konkurrierende Crews in zahlreichen Rennen (sog. "Questreihen") auszuschalten. Am Ende der entsprechenden "Questreihe" steht dabei immer der finale Showdown gegen den Anführer der konkurrierenden Racing-Gang. Der Karrieremodus von Need for Speed: Payback umfasst dabei fünf Kapitel mit einer Spielzeit von rund 35 Stunden. Neben umfangreichem Technik- und Optik-Tuning umfasst Need for Speed: Payback fünf Rennkategorien (Racer, Drag, Drift, Offroad und Runner). Zudem bietet das Rennspiel von Ghost Games ein riesiges Portfolio an offiziell lizenzierten Autos. Die Palette reicht dabei vom "Youngtimer" bis zum "Hypercar". Beispielhaft seien hier die "Coverstars" von Need for Speed: Payback (BMW M5 2017, Nissan Skyline GT-R (1999) und Chevrolet Bel-Air) genannt. Need for Speed: Payback enthält darüber hinaus rund 80 offiziell lizenzierte Autos von namhaften Herstellern (Acura, Aston Martin, Audi, BMW, Buick, Chevrolet, Dodge, Ford, Honda, Jaguar, Koenigsegg, Lamborghini, Land Rover, Lotus, Mazda, McLaren, Mercedes, Mercury, Mitsubishi, Nissan, Pagani, Plymouth, Porsche, SRT Viper, Subaru, Volkswagen, Volvo). Die Freischaltung neuer Autos erfolgt dabei durch den Spielfortschritt. Erstmals in der Seriengeschichte bietet ein "Need for Speed"-Spiel darüber hinaus über die Spielwelt verteilte "Wracks" samt zugehöriger Anbauteile. Die insgesamt fünf "Wracks" warten darauf, vom Spieler entdeckt zu werden. Die "Wracks" laden zum Restaurieren und Tunen ein und sind allesamt potentielle "Hypercars". Die in Rede stehenden Restaurationsobjekte von Need for Speed: Payback entsprechen dabei größtenteils den "Scheunenfunden" aus Forza Horizon 4. In diesem Zusammenhang ist anzumerken, das Need for Speed: Payback sich auch noch anderer recycelter Spielelemente (Open World, "Autolog", "Outrun") bedient. Die in Rede stehenden Spielelemente kennt der Spieler genau wir die diversen Street-Herausforderungen (Drift, Speed-Run und  Speed-Trap) und zerstörbare Plakatwände bereits aus Burnout Paradise.

Die Neuheiten:

nfspscreenshot004Need for Speed: Payback überzeugt mit einer umfangreichen Einzelspieler-Kampagne. Der Storymodus umfasst 5 Kapitel mit zunehmenden Umfang (5 bis 22 Missionen). Auf den "Prolog" folgen die Kapitel "Zündung", "Wüstenwinde", "Lichter der Stadt", "Freier Himmel" und "Hoher Einsatz". Die in Rede stehenden Story-Abschnitte sind in "Questreihen" organisiert. Die Protagonisten duellieren sich in diesen Rennevents mit den unterschiedlichen Crews in Fortune Valley. Die Duelle gliedern sich in die übergeordneten Kategorien Racer, Drift, Offroad und Drag. Jede absolvierte "Questreihe" belohnt den Spieler darüber hinaus mit einer entsprechenden Trophäe auf Sonys Current-Gen-Konsole. Neu sind darüber hinaus die "Runner"-Events, in denen der Spieler gegen das "House" und die Cops von Fortune Valley antritt. Vereinzelt übernimmt der Spieler zudem Aufträge von dem "Broker". Die in Rede stehenden Einsätze beinhalten dabei schon in der ersten Spielhälfte die Möglichkeit, sich hinter das Steuer von zu diesem Zeitpunkt noch nicht freigeschalteten "Hypercars" (Koenigsegg Regera) zu setzen. Ein weiterer neuer Modus am Rande sind die augenscheinlich von Castrol finanzierten Zeitrennen, die den Spieler in adrenalintreibende Duelle gegen die Uhr schicken. Neben dem 24-Stunden-Tag-Nacht-Zyklus bietet Need for Speed: Payback zudem einen solide umgesetzten Tuning-Modus (Optik und Leistung). Insbesondere das hierbei zum Einsatz kommende "Speed Cards"-System wirkt durchdacht. Neben den in Rede stehenden Innovationen nimmt Need for Speed: Payback Rückgriff auf bereits aus den Serienvorgängern oder aber aus Konkurrenzprodukten bekannte Spielelemente (Open World, Story-Modus, "Autolog", "Outrun").   

Die Grafik:

nfspscreenshot003Need for Speed: Payback nutzt die mittlerweile 3. Auflage der Frostbite-Engine von Digital Illusions CE. Dabei bietet der neueste Serienteil rund 80 hervorragend modellierte Autos. Der Spieler kann seine automobilen Schätze mittels einer beweglichen Kamera in der eigenen Garage oder beim betreffenden Händler aus jedem Blickwinkel betrachten und bewundern. Darüber hinaus sind die abwechslungsreichen Szenarien (Stadt, Gebirge etc.) von Need for Speed: Payback grafisch ansprechend umgesetzt. Das Fortune Valley vermag somit grafisch zu überzeugen. Zudem haben die Entwickler von Ghost Games zahlreiche grafische Details implementiert. Insbesondere die gelungenen Überstrahl-Effekte beim Verlassen der zahlreichen Tunnel können in diesem Zusammenhang überzeugen. Zudem schlagen in der Startaufstellung beim Gasgeben ansehnliche Flammen aus den Endrohren ihres Boliden. Darüber hinaus führt das in Need for Speed: Payback zum Einsatz kommende optische Schadensmodell zu realistischen Blechdeformierungen bei den eingesetzten Autos. Zu überzeugen vermögen des weiteren die optisch ansprechenden Zwischensequenzen in der Grafik-Engine. Ein nicht weniger eindrucksvolles Feature ist der in Need for Speed: Payback zum Einsatz kommende 24-Stunden-Tag-Nacht-Zyklus. Leider bietet Need for Speed: Payback keine Cockpit-Perspektive. Neben drei Außenansichten stehen lediglich eine Motorhauben- sowie eine Stoßfänger-Kamera zur Verfügung.

Der Sound:

In Need for Speed: Payback können insbesondere die gut umgesetzten Motorensounds überzeugen. Zwischen einem Volvo 242 DL und einem Lamborghini Aventador liegen dabei naturgemäß auch akustisch Welten. Ein interssantes Detail am Rande ist der Umstand, das gerade in den zahlreichen Tunneln der Spielwelt von Fortune Valley der Schalldruck der Motoren neue Höchstwerte erreicht.Wenn der Spieler dabei mit Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h durch die in Rede stehenden Betonschläuche rast, erreicht der Adrenalinpegel unter Garantie neue Spitzenwerte. Darüber hinaus bietet Need for Speed: Payback einen gut umgesetzten lizenzierten Soundtrack. Auf der offiziellen Playlist tauchen dabei zahlreiche renommierte Interpreten auf. Die vertretenen Künstler sind dabei u.a. Gorillaz, Jacob Banks, Jaden Smith, K. Flay, Kano, Kontra K, Local Mantives, MDK, Mondo Cozmo, P.O.S., Queens of the Stone Age, Royal Blood, Run the Jewels, Skepta & Goldie, SOHN, Spoon, Stormzy, The Amazons und Tom Walker.

Die Steuerung:

nfspscreenshot002Das Hauptmenü ist die zentrale Anlaufstelle von Need for Speed: Payback. Hier stehen insbesondere die fünf Kapitel umfassende Einzelspieler-Kampagne und der Mehrspielermodus zur Auswahl. Zusätzlich können über das Hauptmenü entgeltpflichtige DLCs via PlayStation-Store erworben werden. Die filterbare Weltkarte (Alle, Events, Aktivitäten, Orte, Sammelobjekte, Wracks) ermöglicht eine schnelle Orientierung in der Spielwelt von Fortune Valley. Ein interessantes Detail am Rande ist der Umstand, das Need for Speed: Payback es dem Spieler ermöglicht, via "Schnellreise" zu entdeckten und entsprechend freigeschalteten Tankstellen, Tuning-Shops und Fahrzeughändlern zu springen. Auch die insgesamt vier käuflich zu erwerbenden Garagen des Spielers lassen sich auf diese Art und Weise ansteuern. Need for Speed: Payback bietet drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Selbst auf "Leicht" schickt sie das Rennspiel von Ghost Games dabei in herausfordernde Duelle. Insbesondere die finalen Showdowns der einzelnen "Questreihen" fordern vom Spieler neben einem konkurrenzfähigen Auto auch starke Nerven für ein fehlerfreies Rennen. Besonders gegen Spielende wird der Durchschnittsspieler dabei häufiger als erwartet den "Restart"-Button betätigen müssen. Need for Speed: Payback verfügt über einen ansprechenden Tuning-Part. Dabei bieten zahlreiche Tuning-Shops einen rotierenden zeitabhängigen Content. Die Verwaltung der Fahrzeugwerte (PS, Höchstgeschwindigkeit, 0-100 km/h, 1/4-Meile, Nitro-Kapazität, Nitro-Stärke, Sprungdauer, Landung, Bremskraft, Bremsreaktion) erfolgt dabei über die sog. "Speed-Cards". Diese erwirbt der Spieler zum einen durch erfolgreich absolvierte Events in der Spielwelt oder in den in Rede stehenden Tuning-Shops. Die "Speed-Cards" sind aufgeteilt in die Kategorien: Kopf, Block, Steuergerät, Turbo, Auspuff und Getriebe. Die "Speed-Cards" verfügen darüber hinaus über bis zu 3 Boni (Tempo, Beschleunigung, Nitro, Sprung, Bremsen). Zudem profitiert der Spieler von Extra-Boni, wenn er zumindest drei "Speed-Cards" des gleichen Herstellers ausrüstet. Nicht benötigte "Speed-Cards" kann der Spieler wahlweise eintauschen oder verkaufen. Neben dem in Rede stehenden Leistungstuning bietet Need for Speed: Payback auch ein umfangreiches, wenn auch optionales optisches Tuning. Die Optionen umfassen Fenster, Dach, Motorhaube, Grill, Frontstoßfänger, Frontkotflügel, Scheinwerfer, Vorderräder, Hinterräder, Heckstoßfänger, Heckleuchten, Heckkotflügel, Hinterräder, Kofferraumdeckel, Außenspiegel, Soundsystem und Auspuff. Zudem hat der Spieler die Möglichkeit, seine Boliden in der Garage mit neuen Lackierungen und Folien sowie weiteren Individualisierungen auszustatten. Darüber hinaus kann auch das Fahrwerk (Spur und Sturz) abgestimmt werden. Hinsichtlich des Fahrverhaltens von Need for Speed: Payback gilt, das das intuitiv umgesetzte Driften dem Spieler einiges an Übung abverlangt. Mit zunehmender Routine gelingen jedoch beeindruckende "Drift-Ketten". Entscheidend für einen gelungenen Drift sind dabei der richtige Zeitpunkt des Einlenkens sowie der jeweilige Anstellwinkel. Dennoch wird der durchschnittlich begabte Spieler etliche Versuche brauchen, um die entsprechenden "Drift-Questreihen" letztlich erfolgreich abzuschließen. Besonders gegen Spielende muss sich der Spieler in den Drift-Events mit horrenden Punktzahlen auseinandersetzen. Gerade der finale Drift gegen den "Noise Bomb"-Leader Aki Kamura hat den Tester einiges an Nerven gekostet. Need for Speed: Payback kennt darüber hinaus insbesondere im letzten Spieldrittel etliche "Plotblocker"-Missionen. Hierbei rücken vor allem die finalen Events der unterschiedlichen "Questreihen" in den Mittelpunkt. In diesem Zusammenhang ist zu kritisieren, das der Spieler im letzten Spieldrittel regelmäßig das Problem hat, keinen konkurrenzfähigen Boliden in den entsprechenden Kategorien zu besitzen. Mit einem leistungsmäßig unterlegenen Rennwagen hat der Spieler gegen die überlegene und nahezu fehlerfrei fahrende KI kaum eine Chance. Der Spieler muss so den steinigen Weg über bereits absolvierte Rennen gehen, um das für das Leistungstuning dringend erforderliche Kapital zu generieren. Abschließend bleibt festzuhalten, das in Need for Speed: Payback zahlreiche Plakatwände und "Coins" über die Spielwelt verteilt sind. Letztere müssen dabei einfach aufgesammelt werden, während der Spieler bei den Plakatwänden die Möglichkeit hat, diese mittels einer nahegelegenen Rampe im Sprung zu zerstören. Die entsprechenden Locations sind dabei nach der Entdeckung allesamt auf der Weltkarte (Sammelobjekte) auffindbar.    

Die Atmosphäre:

nfspscreenshot005Need for Speed: Payback überzeugt mit einer großen Auswahl an den unterschiedlichsten lizenzierten Autos. Die rund 80 virtuellen Autos decken das ganze Spektrum vom Golf GTI Clubsport bis zum Koenigsegg Regera ab. Das herausragende Portfolio an originalgetreu umgesetzten Traumwagen ist dabei nahezu ein Alleinstellungsmerkmal von Need for Speed: Payback. Darüber hinaus bietet der neueste Serienteil ein hervorragendes Geschwindigkeitsgefühl. Wenn der Spieler Boliden vom Schlage eines getunten Mercedes G 63 AMG mit Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h über die verkehrsreichen Highways von Fortune Valley steuert, erreicht der Adrenalinpegel beim Spieler garantiert neue Höchstwerte. Entsprechende Countdowns (Zeitfahren) oder Rad-an-Rad-Duelle mit den jeweiligen Renngegnern tun dabei ihr Übriges. In besonders spektakulären Story-Events treten alle drei Protagonisten von Need for Speed: Payback gemeinsam gegen das "House" und die Cops von Fortune Valley an. Dabei werden die Protagonisten sogar von Polizei-Helikoptern verfolgt, die mit einem sog. "Kill Switch" ausgestattet sind. Dabei legt ein Störsignal die Elektronik der Fluchtfahrzeuge und damit auch den Motor lahm. Die unterhaltsame wenn auch klischeehafte Hintergrundgeschichte rund um die Racing-Crews von Fortune Valley nimmt dabei im Laufe des Spiels an Fahrt auf. Das gemeinsame Feindbild aller Crews in Fortune Valley ist die undurchsichtige Organisation das "House". Die in Rede stehende Organisation wird dabei von den Cops aus Fortune Valley unterstützt. Zur direkten Konfrontation mit den beiden Feindbildern kommt es in den sog. "Runner Events". Hier gilt es die Verfolger von "House" und Polizei in spektakulären Fluchtrennen abzuschütteln oder gleich zu zerstören. Kein Wunder also, das insoweit vor allem robuste Autos auf Seiten der eigenen Crew zum Einsatz kommen sollten. Ein wichtiger Motivationsfaktor in Need for Speed: Payback sind die in der Spielwelt verteilten "Wracks". Das jeweilige Chassis und die entsprechenden Anbauteile sind quer über die Spielwelt verteilt. Insbesondere letztere sind dabei teilweise nur schwer zugänglich. Die mühsam aufgebauten "Wracks" (VW Beetle, Nissan Fairlady, Ford Mustang, Chevrolet Bel Air) sind dabei bis zu den Leistungswerten von "Hypercars" (Koenigsegg Regera, Pagani Huayra etc.) aufrüstbar. Es liegt auf der Hand, das der Spieler dabei eine nahezu emotionale Beziehung zu seinem mühsam restaurierten Oldtimer aufbaut. Die Protagonisten (Tyler Morgan, Sean "Mac" McAlister und Jessica Miller) sowie die Antagonistin (Lina Navarro) und wichtige NPCs (Marcus, Wier, Ravindra "Rav" Chaudhry) wurden für die Zwischensequenzen von Need for Speed: Payabck von realen Schauspielern verkörpert. In Need for Speed: Payback ist jedes Auto prinzipiell für jede Wagenklasse (Racer, Offroad, Drift, Drag und Runner) einsetzbar. Das ergibt teilweise unsinnige Kombiantionen (z. B.: Mercedes G 63 AMG als Racer, Porsche 911 Carrera (993) als Offroad-Fahrzeug). Allgemein gilt, das die zahlreichen Spielelemente in Need for Speed: Payback zwar gut ineinander greifen, aber bereits aus Konkurrenzprodukten oder den Serienvorgängern bekannt sind. So findet sich die Offene Spielwelt samt "Autolog"-Feature bereits in Burnout Paradise. Die "Wracks" wiederum entsprechen weitgehend den "Scheunenfunden" aus Forza Horizon 4. Zudem bedient sich Need for Speed: Payback auch in der eigenen Seriengeschichte. So sind die spannenden Drag-Rennen aus Need for Speed: Underground bekannt, während Need for Speed: The Run ebenfalls auf einen ausgefeilten Story-Modus setzt.  

Der Multiplayer-Modus:

nfspscreenshot006Need for Speed: Payback bietet neben der umfangreichen Einzelspieler-Kampagne auch einen vollwertigen Multiplayer-Modus.In dem entsprechenden Menü hat der Spieler zunächst die Wahl zwischen dem "Alldrive Hangout" und den sog. "Speedlists". Der "Alldrive Hangout" bietet dem Spieler die Möglichkeit, die Online-Variante von Fortune Valley frei zu befahren. Demgegenüber schicken die sog. "Speedlists" den Spieler in frei konfigurierbare Turniere mit bis zu 8 Spielern. Darüber hinaus nutzt Need for Speed: Payback das allgegenwärtige "Autolog"-Feature. Dabei finden sich zahllose quer über die Spielwelt verteilte "Drift"- und "Speedrun"-Events. Der Spieler kann sich insoweit mit den Rekorden der Online-Wettbewerber messen. Dabei muss eine bestimmte Höchstpunktzahl ("Drift") erreicht werden, bzw. eine festgelegte Durchschnittsgeschwindigkeit ("Speedrun") übertroffen werden. Zusätzlich bietet die Spielwelt von Need for Speed: Payback zahlreiche Radarfallen ("Speed-Traps").

Fazit und Gesamtwertung:

Need for Speed: Payback kombiniert eine Offene Welt mit einem umfangreichen Story-Modus. Das neueste Werk der Entwickler von Ghost Games ist somit quasi "das GTA unter den Rennspielen". Die verschiedenen Bestandteile der Spielmechanik (Tuning, "Wracks", "Autolog"-Feature etc.) sind dabei sinnvoll verzahnt und ergeben ein homogenes Gesamtbild. Ein Alleinstellungsmerkmal ist der umfangreiche virtuelle Fuhrpark von rund 80 Fahrzeugen, wie man ihn auf der PlayStation 4 neben den diversen Serienvorgängern allenfalls noch in "Driveclub" findet. Auf der anderen Seite der Medaille bietet Need for Speed: Payback nur wenig Innovationen hinsichtlich der Spielmechanik. Zudem orientiert sich die klischeebehaftete Story erkennbar am erfolgreichen "The Fast & The Furious"-Franchise. Immerhin baut die Story mit der thoughen Lina eine überzeugende Antagonistin auf. Des weiteren hat der Spieler gegen Spielende oftmals mit der Schwierigkeit zu kämpfen, jeweils konkurrenzfähige Autos für die 5 Kategorien (Race, Offroad, Drag, Drift und Runner) vorzuhalten. Allerdings hat der Spieler auch die Möglichkeit, weitere Autos mit Echtgeldeinsatz käuflich zu erwerben. Im PlayStation-Store kann der Spieler diverse Bundles sowie einzelne Fahrzeuge kaufen. Zusätzlich stehen im PlayStation-Store mittlerweile das "Speedcross Story Bundle" und ein Upgrade auf die "Deluxe Edition" für jeweils unter 10 Euro zum Download bereit. Darüber hinaus hat der Spieler hier die Möglichkeit, alle interessanten Orte in Fortune Valley mittles einer Karten-Freischaltung anzuzeigen. Alternativ dazu kann der Spieler mit den begehrten "Speed Points" auch die In-Game-Währung mittels Echtgeldeinsatzes käuflich erwerben. Leider fehlt Need for Speed: Payback die mittlerweile eigentlich zum Standard eines Racing-Titels gehörige Cockpit-Perspektive.

 

Spielspaßwertung: 80 %

 

Releasedatum: 10.11.2017

 

Technische Daten:

  • Publisher: Electronic Arts
  • Entwickler: Ghost Games
  • Videomodi: 1080p
  • Festplatte: 27 GB
  • USK: freigegeben ab 12 Jahren