GTA San Andreas - Review (PC)

Kann auch der Nachfolger von Vice City überzeugen ?

Mit GTA San Andreas haben die Entwickler von Rockstar den mittlerweile fünften Teil der erfolgreichen Gangster-Saga veröffentlicht. Während der Vorgänger GTA Vice City noch in einem 80er-Jahre-Szenario spielte, nimmt sie der neueste Serienteil mit in die 90er Jahre. Genauer gesagt spielt GTA San Andreas in der Welt von Bandenkriegen und Gangsta-Rap. Wir klären in unserem ausführlichen Test, ob das unverwüstliche GTA-Spielprinzip auch im neuen Setting überzeugen kann.

Das Spielprinzip:

Am bewährten Spielprinzip der GTA-Serie haben die Entwickler auch in GTA San Andreas keine wesentlichen Änderungen vorgenommen. Nach wie vor gilt es, innerhalb einer weitgehend freien Spielwelt einen hoffnungsvollen Nachwuchsgangster durch seine virtuelle Verbrecherkarriere zu steuern. Dabei sind stets diverse Aufträge zu erledigen. Diese Missionen werden durch eine ausgefeilte Rahmenhandlung zusammengehalten. GTA San Andreas erzählt dabei eine spannende Hintergrundgeschichte rund um Verrat und Freundschaft. Hinsichtlich der Spielmechanik wechseln sich zumeist Fahrmissionen mit virtuellen Feuergefechten ab. Ergänzt wird das Spielprinzip dabei durch seltene Schleichaufträge und diverse Minispiele. Kernelement aller GTA-Spiele ist die weitgehende Handlungsfreiheit innerhalb der riesigen Spielwelt. So hat der Spieler in GTA San Andreas die uneingeschränkte Möglichkeit, sich auch abseits der Haupthandlung zu bewegen. Dabei lädt der virtuelle Bundesstaat San Andreas mit seinen drei riesigen Städten den Spieler regelrecht dazu ein, auf Entdeckungsreise zu gehen. Zudem haben die Entwickler von Rockstar erstmals in der Seriengeschichte auch diverse Rollenspielelemente integriert. So können sie die Fähigkeiten ihres virtuellen Helden etwa im Hinblick auf Waffen-Skills und fahrerisches Können ausbauen.   

Die Hintergrundgeschichte:

Willkommen in Los SantosIn GTA San Andreas übernehmen sie die Rolle des Nachwuchsgangsters CJ. Dieser kehrt nach vielen Jahren Abwesenheit in seine alte Heimatstadt Los Santos im Bundesstaat San Andreas zurück. Der Anlass seiner Rückkehr ist überaus traurig. Unbekannte Gangster haben seine Mutter ermordert. Zusammen mit seinen Geschwistern Sweet und Kendl will CJ seiner Mutter nun ein würdiges Begräbnis verschaffen. Obwohl er sich eigentlich geschworen hatte, Los Santos nie wieder zu betreten, kehrt CJ also in seine alte Hood zurück. Kaum ist CJ am Flughafen der virtuellen Metropole eingetroffen, wird er auch schon von der dortigen Polizei erwartet. Dabei versuchen die korrupten Cops Tenpenny und Pulaski sogleich, CJ einen Mord anzuhängen. Nur unter großer Anstrengung gelingt dem virtuellen Helden die Flucht vor den korrupten Polizisten. Wieder zurück in seiner alten Heimat der Grove Street muss CJ feststellen, dass sich vieles verändert hat. So tobt mittlerweile ein offener Bandenkrieg zwischen seinen alten Kumpels von der "Grove Street Family" und den verfeindeten "Ballas". Noch bevor CJ in seiner alten Heimat richtig angekommen ist, hat ihn seine dunkle Vergangenheit auch schon wieder eingeholt. Es liegt auf der Hand, dass es nicht lange dauert, bis ihr virtueller Alter Ego wieder bis zum Hals in die kriminellen Machenschaften seiner alten Homies verstrickt ist. In der Folgezeit entwickelt sich eine komplexe und zugleich glaubwürdige Geschichte rund um Freundschaft und Verrat, die CJ durch insgesamt drei Städte des virtuellen Bundesstaates San Andreas führt.    

Die Grafik:

Die Charaktermodelle sind kantigDie Grafik von GTA San Andreas beeindruckt mit einer gegenüber der PS2-Fassung deutlich verbesserten Weitsicht. Zudem haben die Entwickler auch die Texturqualität gegenüber der Konsolenversion deutlich verbessert. Insbesondere die zahlreichen und zumeist witzigen Schilder und Werbeplakate sind in GTA San Andreas derart hoch aufgelöst, dass sie aus jeder Entfernung lesbar sind. In dieser Hinsicht hat sich also die mehr als halbjährige Wartezeit auf die PC-Fassung durchaus bezahlt gemacht. Allerdings haben die Entwickler auch einige Konsolen-Altlasten übernommen. So wirken insbesondere die Charaktermodelle in den ansonsten erstklassig inszenierten Zwischensequenzen sehr kantig. Gleichzeitig trüben immer wieder auftretende Performance-Probleme auch auf schnellen Rechnern die Spielfreude. In diesen Slowdowns läuft GTA San Andreas dabei unspielbar ruckelig. Die Performance-Probleme deuten auf eine schlampige Portierung hin, zumal die PS2-Version von GTA San Andreas deutlich stabiler läuft. Zudem können neben den Charaktermodellen auch die Fahrzeugmodelle nicht restlos überzeugen. So wirken die zahlreichen unterschiedlichen Fahrzeuge in GTA San Andreas durchgehend polygonarm und damit nicht mehr zeitgemäß. Andererseits überzeugt das dynamische Wetter in GTA San Andreas dank zahlreicher Spezialeffekte. Insbesondere liegt eine glaubwürdige Smog-Glocke über Los Santos, während gleichzeitig der Asphalt von einem intensiven Hitzeflimmern überzogen wird. Spätestens wenn ihr virtuelles Alter Ego im letzten Spieldrittel erstmals einen Fuß in die Spielerstadt Las Venturas setzt, treten die angesprochenen grafischen Mängel in den Hintergrund. Vor allem die Neonbeleuchtung im nächtlichen Las Venturas ist mehr als eindrucksvoll und steht dem realen Vorbild fast in nichts nach. Darüber hinaus ist anzumerken, dass die Grafik von GTA San Andreas trotz vereinzelter technischer Mängel einen harmonischen Gesamteindruck hinterlässt. Gerade bei höheren Auflösungen und maximalen Details entsteht so eine lebendige und stimmige Spielwelt mit beeindruckender Weitsicht.  

Der Sound:

In der überragenden Soundkulisse liegt seit jeher eine der wesentlichen Stärken der GTA-Serie. Auch in GTA San Andreas wissen professionelle englische Sprecher und ein fantastischer Soundtrack zu überzeugen. So gibt es in GTA San Andreas insgesamt elf unterschiedliche Radiosender, die sie während ihrer ausgedehnten Fahrten durch den virtuellen Bundesstaat hören können. Die angebotenen Radiosender decken dabei nahezu jedes Musikgenre ab. Während "K-Rose" typische Countrymusik spielt, klingen bei "Radio Los Santos" fette Hip-Hop-Beats aus den Boxen. Entsprechend des "West Coast"-Szenarios von GTA San Andreas liegt der musikalische Schwerpunkt des Spiels dabei auf Rap und Hip-Hop. Unabhängig von dieser musikalischen Ausrichtung zeugen die witzigen Kommentare der unterschiedlichen Radio-DJs von einer hohen Liebe zum Detail und tragen somit zu einer lebendigen Spielwelt bei. Spätestens wenn sie zu "Welcome to the Jungle" von Guns´n´Roses mit ihren Homies durch den virtuellen Großstadtdschungel cruisen, wird sie die überzeugende Spielwelt von GTA San Andreas gefangen nehmen. Darüber hinaus trägt auch die gelungene Auswahl an englischen Sprechern zum überzeugenden Eindruck der aufwändig inszenierten Zwischensequenzen bei. Durch die professionellen Sprecher gewinnen dabei insbesondere die unterschiedlichen Charaktere in GTA San Andreas an Profil und Authentizität. In technischer Hinsicht unterstützt GTA San Andreas 5.1-Surround-Sound. Die einzelnen Effekte sind dabei perfekt positioniert und hervorragend abgemischt. Einziger Kritikpunkt im Hinblick auf die Soundkulisse sind somit die etwas unspektakulären Waffensounds.     

Die Steuerung:

Tutorial auf dem FahrradDie Entwickler von Rockstar haben es geschafft, die Steuerung des virtuellen Helden nahezu perfekt an den PC anzupassen. Insbesondere aufgrund der gelungenen Steuerung mittels Maus und Tastatur fallen die Schießereien viel leichter aus, als noch in der Konsolenversion. Lobend erwähnt werden muss auch das gelungene Tutorial von GTA San Andreas. So macht sie das Spiel innerhalb der ersten Mission auf vorbildliche Art und Weise mit der Steuerung ihres virtuellen Helden vertraut, ohne das der Spielfluß auf nennenswerte Weise unterbrochen wird. Zudem haben sie in GTA San Andreas erstmals in der Seriengeschichte die Möglichkeit, bis zu drei Mitspieler in den Kampf zu führen. Mittels einfacher Befehle wie "stehen bleiben" oder "angreifen" bestimmen sie das Verhalten ihrer Homies. Ihre Mitstreiter setzen die Anweisungen dabei konsequent um und erweisen sich somit als echte Hilfe im Kampf gegen rivalisierende Gangs. Es gibt hinsichtlich der Steuerung jedoch auch einige Kritikpunkte. So ist insbesondere das Speichersystem alles andere als komfortabel ausgefallen. In GTA San Andreas können sie nur in ihren eigenen Wohnungen speichern. Gerade zu Beginn des Spiels, wen sie noch nicht über mehrere Immobilien verfügen, bedingt dies immer wieder ärgerlich lange Fahrten zu ihrer virtuellen Unterkunft. Hier hätten wir uns eine komfortable Autosave-Funktion oder zumindest fair verteilte Rücksetzpunkte innerhalb der teilweise sehr langen Missionen gewünscht. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad der unterschiedlichen Aufträge sehr unausgewogen. Auf äußerst fordernde Feuergefechte folgen immer wieder einfache Kurierfahrten. Besonders ärgerlich sind dabei die vereinzelt auftauchenden "Plotblocker"-Missionen. So müssen sie beispielsweise vor ihrem Umzug in die Spielerstadt Las Venturas auf einem Wüstenflughafen den Pilotenschein erwerben. Obgleich die Steuerung des Flugzeuges dabei gut gelungen ist, gestaltet sich die Prüfung dennoch sehr anspruchsvoll. Ohne Pilotenschein kommen sie jedoch nicht an die Folgemissionen ihrer Auftraggeber heran. Die teilweise sehr hakeligen "Plotblocker"-Missionen sorgen immer wieder für an sich unnötige Frustmomente.      

Die Atmosphäre:

Auf der Flucht vor dem HelikopterIn der dichten und überaus stimmigen Atmosphäre liegt die größte Stärke von GTA San Andreas. Der konsquent umgesetzte Grafikstil sorgt im Zusammenspiel mit dem grandiosen Soundtrack und den professionellen englischen Sprechern für eine glaubwürdige Umsetzung des "Gangsta"-Szenarios. Die ebenso ausgefeilte wie packende Hintergrundgeschichte rund um Freundschaft und Verrat lässt den Spieler dabei noch tiefer in die Spielwelt von GTA San Andreas eintauchen. Eine überaus gelungene Neuerung sind die Rollenspielelemente von GTA San Andreas. So verbessern sich die Waffenskills von CJ in Abhängigkeit von den verwendeten Waffen und der Häufigkeit ihres Einsatzes. Gleiches gilt für die Fahrkünste ihres virtuellen Helden, die sich je nach verwendetem Fahrzeug (Auto, Motorrad etc.) weiterentwickeln. Zusätzlich können sie die Fitness ihres Helden durch Besuche im Fitnessstudio oder durch ausgedehnte Sprints erhöhen. Im Fitnessstudio haben sie darüber hinaus die Möglichkeit neue Nahkampftechniken zu erwerben. Im Ergebnis führen die Rollenspielelemente zu einer zusätzlichen Steigerung der Identifikation mit ihrem virtuellen Helden. Allerdings haben es die Entwickler mit ihren Anleihen an klassische Rollenspiele auch stellenweise übertrieben. So bekommt CJ im Spielverlauf den Auftrag, im Hafenbecken von San Fierro zu tauchen. Beim ersten Tauchversuch streiken jedoch die Lungen ihres virtuellen Helden. Das Spiel zwingt sie nun zu einem etwa halbstündigen Tauchtraining. Auch wenn sie unter Wasser immer wieder wertvolle Muscheln finden, gerät dieser Spielabschnitt dennoch zu einer ärgerlichen Pflichtübung. Darüber hinaus trüben auch einige weitere Kritikpunkte die an sich herausragende Atmosphäre. So lässt insbesondere die Künstliche Intelligenz der virtuellen Ordnungshüter doch sehr zu wünschen übrig. Zwar jagen sie die Cops auf dem höchsten Fahndungslevel sogar mit Helikoptern, Mannschaftswagen und Panzern, dabei stellen sie sich jedoch alles andere als intelligent an. Zudem laufen ihnen auch die Mitglieder feindlicher Gangs bei den obligatorischen Schießereien immer wieder direkt ins Schussfeld. Dabei versuchen ihre Feinde erst gar nicht in Deckung zu gehen oder sie zu flankieren. Hinsichtlich der KI der Gegner haben die Entwickler von Rockstar in Bezug auf ein kommendes GTA IV also noch viel Verbesserungspotential. Im Unterschied zum amerikanischen Original kann CJ in der deutschen Version von GTA San Andreas auch keine Passanten oder Verkäufer überfallen. Dies ist nicht nur ein Atmosphäre-Manko, sondern führt auch zu spielerischen Problemen. So sind sie gerade am Anfang des Spiels häufig in Geldnot, da die Aufträge der Homies ihre einzige Einnahmequelle sind. Trotz dieser Mängel vermag auch in GTA San Andreas das unverwüstliche Spielprinzip aus Fahren, Ballern und Minispielen wieder zu überzeugen. Insbesondere die "Stealth"-Elemente in den seltenen Schleichmissionen sorgen dabei für zusätzliche Abwechslung. Zudem befindet sich das Missionsdesign in GTA San Andreas zumeist auf einem erfreulich hohen Niveau. In einem besonders dramatischen Spielabschnitt müssen sie ihren Bruder Sweet aus einem belagerten Motel befreien. Nachdem sie sich in den engen Gängen des Motels spannende Schießereien mit zahllosen Ordnungshütern geliefert haben, treten sie eine halsbrecherische Flucht an. Während der wilden Verfolgungsjagd feuern sie aus den Fenstern ihres Fluchtwagens und holen dabei letztlich sogar einen Polizeihelikopter vom Himmel. In solchen Momenten entfaltet GTA San Andreas seine ganze Dynamik und Faszination. Lobend erwähnt werden muss zudem die Entscheidung des Publishers Take 2, auf eine deutsche Synchronisation der Spielcharaktere zu verzichten. Gerade die exzellenten englischen Sprecher tragen trotz teilweise heftigem Akzent zu der stimmigen Atmosphäre von GTA San Andreas nicht unwesentlich bei.       

Die Spielwelt:

Stimmiges West Coast-SzenarioDie weitgehende Handlungsfreiheit innerhalb der riesigen Spielwelt ist das Kernelement von GTA San Andreas. Die Entwickler von Rockstar haben die Spielwelt gegenüber dem direkten Vorgänger GTA Vice City dabei noch einmal beträchtlich vergrößert. So umfasst der virtuelle Bundesstaat San Andreas drei große Städte. Ihr Abenteuer beginnt in Los Santos ünd führt sie über San Fierro nach Las Venturas. Zudem erwarten sie auch in den ländlichen Umgebungen der drei Metropolen zahlreiche Aufträge. Wie sich schon aus den Städtenamen entnehmen lääst, sind die virtuellen Großstädte an ihre realen Vorbilder angelehnt. Das "West Coast"-Szenario von GTA San Andreas ist dabei nahezu perfekt. In jeder der drei Metropolen sind sie allein mit der Erfüllung der obligatorischen Storymissionen rund 20 Stunden beschäftigt. Insgesamt beinhaltet GTA San Andreas über 100 Missionen. Doch auch abseits der Haupthandlung gibt es unzählige Aufgaben zu erledigen. So kann CJ als Taxifahrer arbeiten oder aber leichte Mädchen zu ihren Kunden kutschieren. Zudem kann CJ sein Konto durch Einbrüche in fremde Häuser aufbessern oder geklaute Autos im Hafen zum Export abliefern. Natürlich gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, das schwerverdiente Geld wieder auszugeben. In Läden wie "Zap" oder "Victim" können sie ihren virtuellen Helden mit neuen Anzügen, Sonnenbrillen, Uhren und Schuhen ausstatten. Die nötige Ausrüstung für die jeweils folgende Mission besorgen sie sich in den zahlreichen "Ammu-Nation"-Läden. Die Auswahl reicht dabei vom Messer bis zum Raketenwerfer. Insgesamt haben sie die Wahl unter 30 verschiedenen Waffen. Haben sie genügend Geld auf dem Konto, können sie sich auch eines der vielen Appartements leisten, die in den Städten zum Verkauf stehen. Sollten sie dank zahlreicher Besuche in den Fast-FoodKetten "Cluckin´Bell" oder "Burger Shot" an Gewicht zugenommen haben, bietet sich hingegen ein Besuch im Fitnessstudio an. Darüber hinaus kann CJ sein Aussehen durch Besuche im Friseursalon oder im Tatoo-Studio verändern. Zudem können sie in den zahlreichen Kneipen eine Partie Biiliard spielen oder mit einem der 190 unterschiedlichen Fahrzeuge durch San Andreas cruisen. Die Palette reicht dabei vom Truck über unzählige Autos bis zu diversen Motorrädern. Darüber hinaus können Adrenalin-Junkies auch auf Fallschirme und Raketenrucksäcke zurückgreifen. In den ländlichen Gebieten von GTA San Andreas haben sie zudem die Möglichkeit, an Autorennen um Geld oder Fahrzeugpapiere teilzunehmen. Einmal in Las Venturas angekommen, können sie natürlich ihr Glück in einem der zahlreichen Casinos versuchen. Die Möglichkeiten in der virtuellen Welt von San Andreas sind somit nahezu grenzenlos. Zudem entdecken sie auch im entlegensten Winkel der Spielwelt immer wieder witzige Details und zahllose "Easter Eggs". Es bleibt festzuhalten, dass sich eine derart umfangreiche Spielwelt in keinem anderen Actionspiel finden lässt.   

Fazit und Gesamtwertung:

Mit GTA San Andreas haben die Entwickler von Rockstar einen mehr als würdigen Nachfolger für GTA Vice City geschaffen. Das unverwüstliche Spielprinzip überzeugt dabei auch im stimmig umgesetzten "Gangsta"-Szenario. Auch wenn der mittlerweile fünfte Serienteil in technischer Hinsicht keine neuen Maßstäbe setzt, so übertrifft er den Vorgänger doch in etlichen Belangen. Insbesondere die deutlich vergrößerte Spielwelt ist lobend zu erwähnen. Trotz der gewaltigen Ausmaße des virtuellen Bundesstaates San Andreas kommt dabei keine Sekunde Langeweile auf. Die vielfältigen Handlungsmöglichkeiten und die spannende Story sorgen in Verbindung mit den zahllosen Details vielmehr für ein tolles "Mittendrin"-Gefühl. Zudem erhöhen die neuen Rollenspielelemente die Identifikation mit dem virtuellen Helden. Das neue Meisterwerk von Rockstar sei damit auch all jenen ans Herz gelegt, die sich mit dem "Gangsta"-Szenario nicht identifizieren können. Fans von Rap-Musik und Filmen wie "Boyz in the Hood" greifen sowieso bedenkenlos zu.

 

Spielspaßwertung: 90 %

 

Releasedatum: 10.06.2005

 

Minimale Systemanforderungen:

  • Windows XP oder Windows 2000
  • Prozessor: 1 GHz Intel Pentium
  • Speicher: 256 MB RAM
  • Grafikkarte: DirectX 9 kompatibel, 64 MB
  • Festplattenplatz: 3,6 GB